Tiere  
 
  vohelgrippe 29.04.2025 19:21 (UTC)
   
 

Vogelgrippe

Kritik an vorbeugenden Tötungsaktionen

 
 
 
Seit Anfang Dezember 2008 wurden in Niedersachsen bereits mehr als 560.000 Puten in 31 Betrieben  getötet, die mit dem niedrigpathogenen, milden Erreger H5N3 infiziert waren oder im Verdacht standen infiziert zu sein.
 
Dieses Virus ist verwandt mit dem Erreger der Vogelgrippe, aber weniger gefährlich. Die betroffenen Tiere waren nicht krank und auch für den Menschen besteht keine Gefahr. Die Tötungsaktionen werden damit begründet, dass der Virus zu der ansteckenden Virusvariante H5N1 der Vogelgrippe mutieren könnte. Wissenschaftler stufen das als unwahrscheinlich ein. Die Geflügelpest-Verordnung schreibt die Tötung infizierter und verdächtiger Tiere nicht zwingend vor.

 
 
 

Infektionsrisiko industrielle Tierhaltung



In der industriellen Tierhaltung - hier Masthühner - verbreiten sich Krankheitserreger schneller. © A. Farkas/afi
Doch die infizierten Bestände liegen in einer Region mit der größten Dichte an industriellen Tierhaltungen, insbesondere für Geflügel. Im betroffenen  Landkreis Cloppenburg  gibt es zwölf Millionen Stück Geflügel, davon drei Millionen Puten.

Insgesamt sind es in Niedersachsen sogar 22 Millionen Legehennen, 48 Millionen Masthühner, fünf Millionen Puten, 1,5 Millionen Enten und 250.000 Gänse. Angesichts dieser immensen Tierzahlen befürchtet man die wirtschaftlichen Folgen, die ein Ausbruch der Vogelgrippe nach sich ziehen würde.
 
Andererseits ist die Infektion der Tiere auch eine Folge der hohen Tierdichte. Eine Virusübertragung durch Wildvögel wird nicht mehr ernsthaft diskutiert und es handelte sich in allen betroffenen Betrieben um Stallhaltungen. Die große Zahl an Tieren und die ungesunden Haltungsbedingungen führen zu einer raschen Ansteckung der Tiere untereinander und zu einer Schwächung des Immunsystems.

 
 
 

Verschleppung durch Tiertransporte

Durch den Transport der Tiere über weite Strecken können die Keime in andere Betriebe gelangen. So wurden Puten, die ebenfalls mit dem H5N3 Virus  infiziert waren, aus Niedersachsen nach Polen exportiert. Als Folge keulte man dort 20.000 Puten.

 
 
 

Tiertötungen nicht gerechtfertigt

Es lässt sich ethisch schwer vertreten, hunderttausende Tiere zu töten, die nicht einmal krank sind und die auch für den Menschen keine Gefahr darstellen. Krankheitstrisiken werden als Argument missbraucht, um Geflügelhaltungen in industriellen Ställen zu rechtfertigen und die Tiere nicht im Freiland zu halten. Der Deutsche Tierschutzbund fordert hier seit langem ein Umdenken.

 
 
 

Sinnvolle Maßnahmen

Krankheiten lassen sich anders vermeiden, etwa durch:

  • Verringerung der Bestandsgrößen

  • Unterbringung in tierfreundlichen Haltungssystemen

  • Begrenzung der Tiertransporte

  • Weiterentwicklung von Schutzimpfungen 

 
Anzeichen für ein langsames Umdenken auch bei den politisch Verantwortlichen gibt es. Die niedersächsische FDP fordert etwa die Einführung von Impfungen und ein Langzeitstrategie, um eine artgerechte Freilandhaltung zu sichern.


diese texte habe ich von www.tierschutzbund.de
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

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