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Aktuelles aus Bremen
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Das Bremer Verwaltungsgericht hat am 19. Dezember die Bremer Primatenversuche bis auf Weiteres gestattet. Der Beschluss der Bremer Gesundheitsbehörde, diese Versuche nicht weiter zu genehmigen, ist damit erst einmal ausgesetzt, bis die Behörde über den diesbezüglichen Widerspruch des Primatenforschers entschieden hat. Jetzt muss diese konsequent bleiben und ihre eigene Entscheidung bestätigen.
Im Oktober 2008 Bremer hatte die Senatorin Ingelore Rosenkötter entschieden, den erneuten Antrag von Andreas Kreiter zur Fortsetzung von Affenversuchen an der Universität Bremen abzulehnen. Das bedeutete eigentlich das Aus für Affenversuche zum Ende 2008. Die Universität Bremen hatte aber bereits im Vorfeld angekündigt, gegebenenfalls vor Gericht zu gehen, wenn die Genehmigungsbehörde den Versuchsantrag ablehnen sollte. Sie behauptet, das Versuchsprogramm mit den Affen sei ständig im Sinne des Tierschutzes verbessert worden.
Der von der Behörde abgelehnte Neuantrag für die Affenversuche, der nicht öffentlich diskutiert werden darf, zeigt jedoch keine positiven Neuerungen in dieser Hinsicht. Am Leid der Tiere ändert sich nichts und einen entscheidender medizinischen Durchbruch kann der Bremer Experimentator auch nicht vorweisen – er betreibt weiterhin Grundlagenforschung.
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Gutachten ohne Wert
Die Universität Bremen beruft sich immer wieder auf ein vom Bremer Senat in Auftrag gegebenes Gutachten einer so genannten Expertenkommission, in dem die Arbeit des Bremer Hirnforschers positiv bewertet worden sei. Diese Expertenkommission war jedoch überwiegend mit Wissenschaftlern besetzt, die selbst Hirnversuche an Affen durchführen. Sie hatte auch keine ethische Beurteilung der Affenversuche zum Auftrag, obwohl die ethische Vertretbarkeit der Versuche im Mittelpunkt aller Diskussionen steht.
Es überrascht nicht, dass im Protokoll der Expertengruppe vor allem die wissenschaftliche Qualität der Primatenexperimente gerühmt wird. Aus dem Protokoll geht allerdings auch hervor, dass konkrete therapeutische Anwendungen nicht in Sicht sind und solche auch nie Ziel dieser Experimente waren. Genau diese waren aber in der öffentlichen Diskussion immer als Argument und Rechtfertigung für die Affenversuche genannt worden. |
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